Die drei ??? und der mottenmann

Titel: Die drei ??? und der Mottenmann

Autor: Christoph Dittert

Illustration: Silvia Christoph

Veröffentlichung Buch: 2019

Veröffentlichung Hörspiel: 2020

erschienen bei: Kosmos

 

Inhaltsangabe: In Rocky Beach taucht eine schaurige Gestalt auf: ein geflügeltes Wesen mit leuchtend roten Augen. Zeitgleich häufen sich die Unglücksfälle und Diebstähle in der beschaulichen Küstenstadt. Justus, Peter und Bob vermuten einen Zusammenhang und stürzen sich in die Ermittlungen, um das Geheimnis des Mottenmanns zu lüften.

 

 

 

 

Rezension: Der Mottenmann springt aus einem Gemälde und hinterlässt ein einziges Chaos? Das klingt doch schon ganz nach einem neuen Fall für Die drei ???.

Doch den drei Detektiven ist schon im Vorhinein klar, dass es keine übernatürlichen Phänomene gibt, und es für dieses Ereignis einen nachvollziehbare Erklärung gibt.

Dabei dringen sie in die geheimnisvolle Vergangenheit des verstorben Vaters des Auftraggebers ein und kommen einem umwobenen Geheimnis auf die Spur.

 

Die Geschichte erinnert im Aufbau an „Der gefiederte Schrecken“.

Der Autor nutzt klassisch-mysteriöse Motive und spinnt darum ein neues Rätsel. Leider ist die Geschichte weniger gruselig als das großartige Cover anmuten lässt, dennoch ist sie sehr spannend und mit einer Laufzeit von knapp über einer Stunde auch temporeich erzählt.

Hier muss ich Herrn Minninger für die unternommenen Kürzungen ausdrücklich loben. Alles richtig gemacht.

Ebenfalls positiv hervorzuheben ist, dass alle drei Detektive an den Ermittelungen beteiligt sind.

Besonders Bob Andrews leistet mit seinen Recherchen einen großen Beitrag zur Auflösung.

 

Nun zu den Sprechern: Oliver, Jens und Andreas sind gewohnt routiniert.

Axel Milberg hetzt mir dagegen ein wenig zu sehr durch die Geschichte.

Würde er sich in manchen seiner Erzähler-Parts mehr Zeit nehmen, hätte die Folge deutlich mehr Spannung aufbauen können.

Die Nebensprecher machen mit Ausnahme von Wolfgang Häntsch welcher nicht viel mit seiner Rolle anzufangen weiß einen guten Job.

 

Die neuen und alten Musikstücke ergänzen sich hervorragend.

 

Die Geräusche sind an manchen Stellen gut eingesetzt, aber vor allem in geschlossenen Räumen würde ich mir ein wenig mehr Atmosphäre wünschen, und wenn es nur ein Radio ist welches im Hintergrund läuft.

 

Schlussendlich ist die 206. Folge ein solider Fall mit Abzügen in der B-Note, welcher ein Stück der dunklen amerikanischen Geschichte behandelt. Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich werde sie mir bestimmt auch noch des öfteren anhören.